Die 3 Gesichter des IFs

if-Sätze betrachten Situationen hinsichtlich Bedingungen (Voraussetzungen) und Resultaten.

Es kann sich um reine Fakten handeln, also Dinge, die immer zutreffen. Zum Beispiel: “Wenn man die Farben Gelb und Blau mischt, dann erhält man die Farbe Grün.” – 

Man kann eine optimistische Einstellung einnehmen, also die Einstellung, dass eine realistische Möglichkeit besteht, dass das Resultat eintritt, wenn die Bedingung zutrifft. Zum Beispiel: “Wenn ich im Lotto gewinne, baue ich mir ein Haus.”

Man kann auch eine pessimistische Einstellung einnehmen, jedenfalls auf die Chance des Eintreffens des Resultats bezogen. Zum Beispiel: “Wenn ich früher angefangen hätte mit Lernen, hätte ich eine bessere Chance gehabt, die Prüfung zu bestehen.” Im Wesentlichen geht es darum, dass die Chance für die richtige Bedingung quasi schon vertan ist und deswegen das Resultat unrealistisch bis unmöglich wird.

Im Englischen drücken wir unsere persönliche Einschätzung der Wahrscheinlichkeit des Resultats durch bestimmte Zeitformen des Verbs im if-Teil des Satzes aus.

Mit if-Teil des Satzes meinen wir den Teil des Satzes, in dem das “if” drin vorkommt. 

Wenn man blau und gelb mischt, erhält man grün.

If you mix blue and yellow, you get green.